Hallo, ich bin Sarah Neidler. Ich bin promovierte Biologin und arbeite als freiberufliche Wissenschaftsjournalistin. Dabei liegt mein Hauptfokus auf Gesundheit und Ernährung.
Als ich jung war, habe ich mir nicht viele Gedanken über meine Ernährung gemacht. Da ich schlank und gesund war, bin ich davon ausgegangen, dass meine Ernährung halbwegs gesund ist. Ich habe gut und gerne gegessen. Im Prinzip alles, was mir schmeckte und von morgens früh bis abends spät.
Als ich Mitte 20 war, habe ich an einer Ernährungsstudie der Uni Bonn teilgenommen. Im Rahmen der Studie wurden sehr viel Blutwerte gemessen. Dabei fiel auf, dass meine Entzündungswerte erhöht waren. Auch meine Blutfettwerte (Triglyceride) waren erstaunlich hoch.
Diese Ergebnisse waren nicht einmalig. Bei nachfolgenden Blutuntersuchungen fiel das immer wieder auf.
Damals hatte ich keine Beschwerden, aber den Blutwerten nach zu urteilen, war ich auf dem besten Weg, eine Insulinresistenz zu entwickeln.
Vor einigen Jahren habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich ernähre mich überwiegend kohlenhydratarm (Low Carb) und praktiziere Intervallfasten. Heute sind meine Entzündungs- und Blutfettwerte in Ordnung.
Insulinresistenz ist eine der größten Bedrohungen für die Fruchtbarkeit und die Frauengesundheit. Sie fördert die Entstehung von PCOS, Endometriose, Lipödemenen und erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schwangerschaftsdiabetes. In den Wechseljahren erschwert sie die Gewichtsabnahme und trägt zu vielen Beschwerden bei.
Im Kongress kommt Insulinresistenz in fast jedem Interview zur Sprache.
Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf viele Aspekte der Frauengesundheit. Leider gibt es beim Thema Ernährung viele Missverständnisse. Mit dem Kongress möchte ich Frauen zeigen, wie sie mit Ernährung ihre Gesundheit verbessern können.
Ich freue mich darauf, dich im Kongress zu begrüßen!
Deine Sarah