Willkommen bei Teil 1 der großen Astaxanthin Wissensserie
Du kannst dir die Wissensserie ganz bequem als Video ansehen oder durchlesen. Ganz, wie dir es lieber ist...
Mein Name ist Dr. Sarah Neidler und ich bin promovierte Biologin. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Mikronährstoffen in der menschlichen Ernährung. Für die Medumio Community habe ich die Studienlage zu Astaxanthin in vielen, vielen Stunden Recherchearbeit gecheckt und für dich nun verständlich und aufs wichtigste reduziert zusammengefasst. Ich empfehle dir, alles genauestens durchzulesen. Damit tust du deiner Gesundheit etwas Gutes.
In dieser Inforeihe erfährst du alles, was du über Astaxanthin wissen musst. Zunächst erfährst du, was oxidativer Stress ist und welche gesundheitlichen Folgen er haben kann, wenn du nichts dagegen tust. Dann lernst du, welche Wirkung Astaxanthin im Körper hat und wie es dir hilft, oxidativen Stress zu reduzieren. Am Ende erfährst du, wie du Astaxanthin optimal zu dir nehmen kannst.
Was ist Astaxanthin?
Astaxanthin ist eines der stärksten Antioxidantien, die es gibt (Quelle). Die Wirkung beruht darauf, dass es oxidativen Stress verringert - der entscheidende Faktor, der den Alterungsprozess beschleunigt und das Risiko für chronische Krankheiten und potentiell tödliche Krankheiten erhöht. Um nur ein paar zu nennen: Krebs, Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und Hashimoto, Alzheimer, und Darmerkrankungen.
Astaxanthin ist ein Carotinoid-Pigment, das unter anderem in Forellen, Mikroalgen, Hefe und Garnelen vorkommt. Es ist am häufigsten in pazifischen Lachs zu finden und verleiht dem Fisch seine rosafarbene Farbe (Quelle). Ähnlich wie Omega-3 ist Astaxanthin ein starkes Antioxidant und es wird durch Mikroalgen im Meer auf natürliche Weise synthetisiert. Astaxanthin ist einer der Hauptgründe warum früher ein hoher Fischkonsum empfohlen wurde. Dies hat sich mittlerweile aufgrund der Schwermetallbelastung der Meere geändert (Quelle).
Was ist oxidativer Stress?
Oxidation ist ein normale physiologische Reaktion, die in allen deinen Zellen tagtäglich stattfindet. Bei Oxidationsprozessen entstehen freie Radikale.
Dies sind reaktive Moleküle, die Zellmembranen, Proteine und das Erbgut deiner Körperzellen angreifen und so großen Schaden anrichten können.
Eine gewisse Menge an freien Radikalen ist wie gesagt normal und dein Körper hat viele Abwehrmechanismen gegen sie entwickelt. Heutzutage sind wir allerdings aufgrund der modernen Lebensweise sehr vielen freien Radikalen ausgesetzt. Stress, Umweltgifte, Rauchen, Alkohol und eine gesunde Ernährung sind alles Faktoren, die freie Radikale produzieren.
Wenn freie Radikale überhand nehmen und der Körper sie nicht mehr ausreichend neutralisieren kann, spricht man von oxidativem Stress (Quelle).
Oxidativer Stress verursacht Gewebeschäden, die wiederum Entzündungen hervorrufen.
Entzündungen sind eine normale Reaktion des Immunsystems und überlebenswichtig. Übermäßiger oxidativer Stress führt jedoch dazu, dass Entzündungen chronisch werden.
Diese führen zu einer Reihe chronisch-entzündlicher Krankheiten, die zusammen die häufigste Todesursache darstellen. Weltweit sterben 3 von 5 Menschen an den Folgen chronisch-entzündlicher Erkrankungen (Quelle).
9 Folgen von oxidativem Stress
1. Autoimmunerkrankungen
Übermäßiger oxidativer Stress verursacht chronische Entzündungen, die das Immunsystem ständig in Alarmbereitschaft halten. Dies begünstigt die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen angreift und große Schäden anrichtet (Quelle).
Zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen gehören:
- Multiple Sklerose
- Hashimoto
- Schuppenflechte
- Neurodermitis
- Morbus Crohn
- rheumatoide Arthritis
- Lupus
- Colitis Ulcerosa
Der Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und Autoimmunerkrankungen ist sehr gut belegt. Daher wird bei einigen Erkrankungen, wie z. B. Multipler Sklerose und Schuppenflechte, sogar oxidative Stress-Marker gemessen, um den Schweregrad der Krankheit zu beurteilen (Quelle, Quelle).
Es wird momentan erforscht, wie die Erkrankungen mit Antioxidantien behandelt werden können. Die Ergebnisse sind bisher sehr vielversprechend. In einer Studie mit Multipler Sklerose Patienten konnten Antioxidantien den Abbau von Gehirnsubstanz sogar besser aufhalten als das Multiple Sklerose Medikament Ocrelizumab (Quelle).
2. Entzündliche Erkrankungen
Neben Autoimmunerkrankungen, gibt es viele weitere entzündliche Erkrankungen, die als Folge von oxidativem Stress entstehen. Dazu gehören z. B. Allergien, Asthma und entzündliche Gelenk- und Darmerkrankungen (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle).
3. Neurodegenerative Erkrankungen
Oxidativer Stress steht in engem Zusammenhang mit Neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson (Quelle). Er schädigt die Nervenzellen und trägt somit zum Absterben wichtiger Zellen im Gehirn bei (Quelle). Bei Alzheimer ist oxidativer Stress auch an der Entstehung amyloider Plaques beteiligt - Ablagerungen von Beta-Amyloid im Gehirn, die als Ursache von Alzheimer gelten (Quelle).
4. Vorzeitige Hautalterung
Die Haut ist oxidativem Stress mehr als jedes andere Organ ausgesetzt. Denn zusätzlich zu freien Radikalen aus dem inneren des Körpers ist sie UV-Licht ausgesetzt, das die Entstehung von freien Radikalen verursacht.
UV-Licht kann zu Mutationen im Erbgut der Hautzellen, der DNA, verursachen, was die Hautalterung beschleunigt (Quelle). Außerdem greifen freie Radikale die extrazelluläre Matrix an. Dies ist der Raum zwischen den Zellen. Sie besteht aus Kollagen, Hyaluron und anderen Proteinen, die der Haut Elastizität und ein jugendliches Aussehen verleihen (Quelle).
Der Abbau der extrazellulären Matrix mit dem Alter lässt sich nicht ganz verhindern, wird allerdings durch übermäßigen oxidativen Stress beschleunigt.
5. Krebs
Bei einer Krebserkrankung vermehren sich Zellen unkontrolliert, wodurch Tumore entstehen.
Die Ursache von Krebs sind Mutationen in der DNA. Die Zelle besitzt sogenannte Tumorsuppressor-Gene, die verhindern, dass sich die Zelle unkontrolliert vermehrt.
Außerdem hat sie Gene, die für eine normale Zellteilung notwendig sind. Krebs entsteht durch eine ungünstige Kombination von Mutationen in Tumorsuppressor-Genen und Zellteilungs-Genen, die dazu führen, dass die Zellteilung außer Kontrolle gerät (Quelle).
Durch übermäßigen oxidativen Stress entstehen mehr Mutationen im Erbgut, wodurch die Krebsentstehung begünstigt wird (Quelle).
6. Bluthochdruck
Die Elastizität der Blutgefäße spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Blutdrucks. Wenn sie sich ausdehnen, sinkt der Blutdruck. Ziehen sie sich zusammen, steigt er. Freie Radikale schädigen die Gefäße, wodurch die Elastizität nachlässt. Dadurch geben die Gefäße nicht mehr so gut nach und der Blutdruck steigt (Quelle).
Ein zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße weiter, wodurch das Risiko für Atherosklerose (Gefäßverkalkung) steigt (Quelle).
7. Atherosklerose
Bei der Atherosklerose lagert sich Cholesterin in den Gefäßen ab und bildet sogenannte Plaques. Diese sorgen dafür, dass sich die Gefäße verengen und Organe nicht mehr so gut mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Wenn atherosklerotische Plaques reißen, können sie den Blutfluss an der Stelle vollständig unterbinden (Quelle). Geschieht dies in Gefäßen, die das Herz versorgen, kommt es zu einem Herzinfarkt. Bei Gefäßen, die zum Gehirn führen zu einem Schlaganfall. Atherosklerose ist weltweit die häufigste Todesursache (Quelle).
Lange Zeit dachte man, dass ein zu hoher Cholesterinspiegel zu Atherosklerose führt. Mittlerweile weiß man, dass dies zu allgemein gedacht ist. Vielmehr ist es das LDL-Cholesterin, das an diesem Prozess beteiligt ist. Aus diesem Grund wird LDL-Cholesterin oftmals als “böses” Cholesterin bezeichnet. Aber auch dies ist nicht ganz korrekt. LDL wird erst dann gefährlich, wenn es oxidiert. Oxidiertes LDL kann sich an den Gefäßen ablagern (Quelle). Insbesondere, wenn diese bereits durch zu hohen Blutdruck geschädigt sind. Oxidativer Stress begünstigt also auf mehrere Art und Weise die Entstehung von Atherosklerose.
8. Diabetes Typ 2 (sogenanntes Altersdiabetes)
Nach einer Mahlzeit steigt der Blutzucker an. Daraufhin schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Dieses Hormon sorgt dafür, dass Muskelzellen Zucker aufnehmen und der Blutzuckerspiegel schnell wieder sinkt.
Oxidativer Stress sorgt dafür, dass Zellen nicht mehr so gut auf Insulin reagieren (Quelle). Dadurch ist mehr Insulin notwendig, um den Blutzucker wieder in den Normalbereich zu bringen. Dieses Phänomen nennt man Insulinresistenz.
Insulinresistenz gilt als die Ursache von Diabetes Typ 2 (Quelle). Mit steigender Insulinresistenz ist immer mehr Insulin notwendig, um den Blutzucker zu regulieren. An dem Punkt, an dem die Bauchspeicheldrüse mit der Insulinproduktion nicht mehr nachkommt, spricht man von Diabetes Typ 2.
Außerdem schädigen freie Radikale die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, wodurch diese weniger Insulin freisetzen (Quelle). Das ist ein zusätzlicher Faktor, der zur Entstehung von Typ 2 Diabetes beiträgt.
9. Nierenerkrankungen
Freie Radikale und dadurch entstehende Entzündungsreaktionen können auch die Nieren schädigen. Dadurch lässt die Nierenfunktion immer mehr nach, bis hin zum Nierenversagen (Quelle).
Du weißt nun also, welchen Schaden oxidativer Stress im Körper anrichten kann und warum du ihn verringern solltest. Im Kampf gegen oxidativen Stress ist Astaxanthin eines der wirksamsten Mittel.
Im zweiten Teil der Serie erfährst du, welchen Krankheiten Astaxanthin vorbeugen und welche Symptome es lindern kann. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass Astaxanthin bei vielen chronischen Erkrankungen helfen kann. Besonders vielversprechend ist es für die Haut- und Herzgesundheit. Aber auch wenn du keine konkreten Beschwerden hast, kann es dir helfen, deine Gesundheit zu verbessern.
Außerdem erfährst du, worauf du beim Kauf und bei der Einnahme von Supplements achten solltest. Astaxanthin kommt nur in wenigen Lebensmitteln vor. Wenn du deine Abwehr gegen oxidativen Stress mithilfe von Astaxanthin optimieren möchtest, hilft eine Supplementation mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel. Wir zeigen dir eine Möglichkeit, besonders günstig an Premium-Astaxanthin zu kommen.
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Deine Sarah vom Medumio Team